Grüne Erziehung

Kinder und der Klimaschutz

SWR2 Wissen, 18. Dezember 2010, 28 Minuten

Umweltbewusste Erziehung tut Not. Denn wenn der Klimawandel gebremst werden und es den armen Ländern besser gehen soll, muss die nächste Generation weniger verbrauchen. Doch wie lernen Kinder und Jugendliche, mit Energie und Wasser zu haushalten, die Artenvielfalt zu erhalten und auch an den Wohlstand anderer zu denken, wenn in der Garage zwei Autos stehen, der neue Gameboy winkt und der Urlaub am Flughafen beginnt? Umweltverbände versuchen schon lange, das Bewusstsein für ein nachhaltiges Leben bei Familien zu schärfen. Zunehmend werden jetzt auch Kindergärten, Schulen und Kommunen aktiv. Sie entwickeln Energiesparkonzepte, fördern Naturerlebnisse und übernehmen Patenschaften für Kinder in armen Ländern. Auf diese Weise hoffen sie, auch in Familien hineinwirken zu können, in denen Klimaschutz und Nachhaltigkeit noch keine Rolle spielen.

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Seelische Gesundheit im Betrieb

Wie man Mitarbeiter vor dem Burnout schützt

SWR2 Wissen, 21. Oktober 2010, 28 Minuten / BR IQ - Wissenschaft und Forschung, 14. Dezember 2010

Seit vor einem Jahr bekannt wurde, dass sich bei France Télécom 25 Mitarbeiter aus Verzweiflung über ihre Arbeitssituation das Leben genommen haben, interessieren sich immer mehr Betriebe und Arbeitnehmer für den psychischen Gesundheitsschutz. Dabei stellen sie fest, dass das eine komplizierte Angelegenheit ist. Zwar hat der Gesetzgeber 1996 den "psychischen Arbeitsschutz" gesetzlich vorgeschrieben - aber wie er auszusehen hat, müssen die Unternehmen und Beschäftigten allein herausfinden. Ein paar mutige Betriebe haben sich an das Thema heran gewagt und versuchen, Stress und Überlastung der Belegschaft zu reduzieren. Erkenntnisse aus der Psychologie, der Motivationsforschung und der Arbeitssoziologie helfen ihnen dabei.

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Bürger an die Macht

Von Volksbegehren und Online-Protesten

SWR2 Wissen, 22. April 2010, 28 Minuten

Die Politik braucht ein kritisches Korrektiv. Dieser Meinung sind in Deutschland offenbar immer mehr Bürger. Sie wollen den Bundestag per Online-Petition dazu zwingen, sich mit der Transaktionssteuer zu befassen oder mit einem Volksbegehren mehr Erzieherinnen für die Kindertagesstätten durchdrücken. Sie beteiligen sich an Internet-Kampagnen und Protestaktionen von demokratiepolitischen Netzwerken. Sogar eine Stiftung zur Förderung politischer Bewegungen gibt es mittlerweile, die von Bürgern mit Vermögen gegründet wurde. Wie kommt es zur neuen Lust am Mitmischen? Wie erfolgreich ist ein Einspruch per Mausklick? Und wie verändern politisch aktive Bürger langfristig die Parteiendemokratie?

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Jugendpolitik – Realität und Visionen

SWR2 Wissen, 6. März 2010, 28 Minuten

Worum geht es eigentlich gerade in der Jugendpolitik? Bei dieser Frage zucken nicht nur politische Laien mit den Schultern. Auch Berufspolitiker müssen erschreckend oft passen. Dabei ist Politik für die 14- bis 27-Jährigen nicht weniger wichtig als die Steuer- oder Verteidigungspolitik: Es gilt die hohe Armut unter Jugendlichen zu bekämpfen und ihnen eine gute Schulbildung zu ermöglichen. Man muss ihnen ausreichend Ausbildungs- und Studienplätze zur Verfügung stellen, die Gesundheit fördern und sie zu mündigen Konsumenten, Mediennutzern und Demokraten machen. Das zumindest ist die Vision. Doch wie sieht die deutsche Jugendpolitik in der Realität aus? Vertreter der Jugendverbände und Jugendhilfe stellen ihr kein gutes Zeugnis aus, und auch viele Forscher mahnen Verbesserungen an.

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